Finanzbildung für Grundschüler – früh lernen & verstehen

Stellen Sie sich vor: 100% der deutschen Grundschüler könnten bis zur 4. Klasse ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse in Bezug auf Geld und Wirtschaft beschreiben. Dies ist kein Traum, sondern ein konkretes Ziel der Finanzbildung in Deutschland. Die Bedeutung der finanziellen Allgemeinbildung für Kinder wird immer deutlicher, besonders in einer Zeit, in der der Euro als gemeinsame Währung internationale Wirtschaftsbeziehungen prägt.

Der Sparkassen-SchulService greift diesen Trend auf und bietet Lehrern kostenlose, werbefreie Unterrichtsmaterialien von der Grundschule bis zur Oberstufe an. Diese Ressourcen sind ohne Registrierung zugänglich und werden regelmäßig um neue Themen und Medienformate erweitert. Ein Highlight ist das Spiel „mission: decision“, bei dem Schüler digital einkaufen und mit begrenztem Budget Finanzentscheidungen treffen können.

Finanzbildung für Grundschüler

Die Gelderziehung in der Grundschule ist fächerübergreifend angelegt und umfasst Mathematik, Deutsch, Sachkunde, Umwelterziehung, Kunsterziehung und Sport. Ziel ist es, dass Kinder am Ende der vierten Klasse ein grundlegendes Verständnis für die Rolle des Geldes in der Familie entwickeln und den Zusammenhang zwischen Arbeit und Lohn als Faktor für die finanzielle Sicherheit erkennen.

Schlüsselerkenntnisse

  • Finanzbildung für Grundschüler ist ein wichtiger Bestandteil der Bildungspläne
  • Kostenlose Unterrichtsmaterialien unterstützen Lehrer bei der Vermittlung von Finanzwissen
  • Fächerübergreifender Ansatz in der Grundschule für ganzheitliches Lernen
  • Ziel: Grundlegendes Finanzverständnis bis zum Ende der 4. Klasse
  • Frühzeitige Sensibilisierung für internationale Wirtschaftsbeziehungen

Warum finanzielle Bildung in der Grundschule wichtig ist

Die Vermittlung von Finanzwissen an Grundschüler ist ein entscheidender Schritt für ihre Zukunft. Kinder entwickeln bereits früh ein Verständnis für Geld und Wert. Dies bildet die Basis für verantwortungsvolle Finanzentscheidungen im späteren Leben.

Entwicklung des Finanzverständnisses im Grundschulalter

Im Grundschulalter beginnen Kinder, Zusammenhänge zwischen Wünschen, Bedürfnissen und Geld zu erkennen. Ihre kognitive Entwicklung ermöglicht es ihnen, Finanzthemen anhand persönlicher Erfahrungen zu verstehen. Eine Studie des Max-Planck-Instituts zeigt, dass frühzeitige Finanzbildung langfristig positive Auswirkungen hat.

Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Teilhabe

Finanzielle Bildung in der Grundschule fördert gleiche Chancen und Teilhabe. Sie hilft Kindern, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und ihre Rechte gegenüber Unternehmen kennenzulernen. Dies ist besonders wichtig, da nur 48,5 Prozent der Erwachsenen grundlegende Finanzfragen richtig beantworten können.

Frühe Sensibilisierung für Geldthemen

Eine frühe Auseinandersetzung mit Finanzthemen ist entscheidend. Sie hilft, Verschuldung vorzubeugen und fördert einen kompetenten Umgang mit Geld. Projekte wie „Finanztest in der Schule“ und „Finanztip Schule“ unterstützen Lehrkräfte dabei, Kindern ein Verständnis für Geld und Wert zu entwickeln.

„Finanzbildung sollte bereits in der Grundschule implementiert werden, um gleiche Chancen und Teilhabe zu fördern.“

Die Bundesregierung hat die Wichtigkeit erkannt und arbeitet an einer nationalen Strategie für mehr Finanz-Know-how. Ziel ist es, Kindern eine solide Grundlage für ihre finanzielle Zukunft zu geben.

Finanzbildung für Grundschüler – Grundlegende Konzepte

Die Grundlagen der Finanzbildung für Grundschüler umfassen wichtige Konzepte zur Geldverwaltung. Kinder lernen den Unterschied zwischen Einnahmen und Ausgaben kennen. Sie verstehen den Geldkreislauf und wie Konsum und Produktion zusammenhängen.

Ein zentraler Aspekt ist das Erkennen persönlicher Wünsche und Bedürfnisse. Kinder lernen, wie diese mit Geld in Verbindung stehen. Sie begreifen die Rolle des Geldes in der Familie und den Zusammenhang zwischen Arbeit und Lohn.

„Finanzbildung geht über Geld hinaus. Sie umfasst auch Themen wie Steuern, Versicherungen und Miete.“

Einfache Konzepte zur Geldverwaltung helfen Kindern, verantwortungsvoll mit Finanzen umzugehen. Sie lernen Sparziele zu setzen und Budgets zu planen. Dies kann durch praktische Übungen wie die 52-Wochen-Sparchallenge unterstützt werden.

  • Verstehen von Einnahmen und Ausgaben
  • Erkennen von Wünschen und Bedürfnissen
  • Planen von Sparzielen
  • Umgang mit Taschengeld

Durch diese Grundlagen der Finanzbildung werden Kinder auf ihre finanzielle Zukunft vorbereitet. Sie entwickeln Fähigkeiten, die ihnen ein Leben lang nützlich sein werden.

Die Rolle der Eltern bei der finanziellen Erziehung

Eltern spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der finanziellen Entscheidungsfähigkeit für Kinder. Sie legen den Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Eine Studie zeigt, dass die Jahre zwischen sieben und neun besonders prägend für das Erlernen grundlegender Finanzkompetenzen sind.

Vorbildfunktion im Umgang mit Geld

Kinder lernen durch Beobachtung und Nachahmung. Eltern sollten daher bewusst mit ihren eigenen Finanzen umgehen und positive Verhaltensweisen vorleben. Das Verständnis für „Delayed Gratification“ ist wichtig, um Kindern das Konzept des Sparens näherzubringen.

Aktive Einbindung in finanzielle Entscheidungen

Ab dem siebten Lebensjahr dürfen Kinder rechtsgültige Geschäfte abschließen. Dies bietet Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder aktiv in finanzielle Entscheidungen einzubinden. Gemeinsames Einkaufen, das Setzen von Sparzielen oder das Führen eines Taschengeldbuchs sind praktische Übungen zur Förderung der finanziellen Entscheidungsfähigkeit für Kinder.

Begleitung beim Lernprozess

Eltern sollten ihre Kinder beim Erlernen finanzieller Konzepte unterstützen, ihnen aber auch Raum für eigene Erfahrungen geben. Empfohlene Methoden umfassen:

  • Verwaltung von Taschengeld
  • Nutzung von Konto-Apps
  • Führen von Finanzgesprächen
  • Lesen von Geldgeschichten

Diese Aktivitäten fördern die finanzielle Entscheidungsfähigkeit für Kinder und bereiten sie auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld im Erwachsenenalter vor.

Praktische Übungen zum Umgang mit Geld

Spielerisches Finanzwissen für Grundschulkinder lässt sich durch praktische Übungen vermitteln. Ein Ausflug zum Bäcker bietet die Chance, Preise zu vergleichen und kluge Kaufentscheidungen zu üben. Kinder lernen dabei, den Wert des Geldes einzuschätzen.

Ein einfaches Notizbuch hilft Kindern, ihre Einnahmen und Ausgaben zu notieren. Das schafft Überblick und fördert die Motivation zum Sparen. Studien zeigen, dass Kinder, die offen mit ihren Familien über Geld sprechen, als Erwachsene bessere finanzielle Entscheidungen treffen.

Eltern sollten ihre Kinder ermutigen, eigene Kaufentscheidungen zu treffen. Aus möglichen Fehlern können wichtige Lektionen gezogen werden. Dies fördert eine positive Einstellung zum Geld und hilft, es als Werkzeug zu verstehen.

  • Taschengeld-Tipps: Regelmäßigkeit und selbstständige Verwaltung
  • Spardose basteln: Visualisiert das Sparziel
  • Monopoly Junior: Spielerisch Geldkonzepte erlernen

Die zunehmende Digitalisierung im Finanzbereich macht es wichtig, Kindern auch bargeldlose Zahlungsmethoden nahezubringen. Interaktive Online-Lernspiele können dabei helfen, spielerisches Finanzwissen für Grundschulkinder zu vermitteln und sie auf die digitale Finanzwelt vorzubereiten.

Taschengeld als pädagogisches Instrument

Taschengeld spielt eine wichtige Rolle bei der Gelderziehung in der Grundschule. Es bietet Kindern die Möglichkeit, den Umgang mit Geld zu erlernen und finanzielle Verantwortung zu übernehmen.

Richtige Höhe des Taschengelds

Das Deutsche Jugendinstitut empfiehlt für Kinder unter 6 Jahren 0,5-1 Euro pro Woche. Für 9-Jährige steigt der Betrag auf bis zu 3 Euro wöchentlich. Ab 10 Jahren werden 16-18,50 Euro monatlich vorgeschlagen. Diese Beträge dienen als Orientierung und können je nach familiärer Situation angepasst werden.

Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit

Die pünktliche Auszahlung des Taschengeldes ist entscheidend. Sie vermeidet negative Assoziationen mit Geld und fördert Vertrauen. Ab dem zehnten Lebensjahr kann eine Umstellung von wöchentlicher auf monatliche Zahlung sinnvoll sein. Dies unterstützt die Entwicklung langfristiger Planungsfähigkeiten.

Selbstständige Verwaltung

Kinder sollten ihr Taschengeld eigenständig verwalten dürfen. Dies fördert den bewussten Umgang mit Geld. Sie lernen, Preise zu vergleichen und Angebote zu beobachten. Wichtig ist, dass Eltern nicht eingreifen, solange das Geld nicht für schädliche Zwecke verwendet wird. So entwickeln Kinder Budgetierungsfähigkeiten und lernen, mit begrenzten Mitteln umzugehen.

„Taschengeld ist ein effektives Instrument zur finanziellen Bildung. Es lehrt Kindern Verantwortung und den Wert des Geldes.“

Spielerisches Lernen im Finanzbereich

Spielerisches Finanzwissen für Grundschulkinder zu vermitteln, ist ein effektiver Weg, um wichtige Konzepte anschaulich zu erklären. Kinder lernen durch Spiel und Spaß oft leichter und nachhaltiger. Finanzbildung umfasst viele Aspekte wie Online-Banking, Investitionen, Budgetplanung und eine gesunde Einstellung zum Geld.

Bücher wie „Ein Hund namens Money“ oder „Fugger und der Duft des Goldes“ eignen sich hervorragend, um Kindern finanzielle Konzepte näherzubringen. Für auditive Lerner bieten Hörbücher wie „Karl Marx und der Fluch des Geldes“ kindgerechte Einblicke in Wirtschaft und Ethik.

Brettspiele fördern ebenfalls das Verständnis für Finanzen. Hotel Tycoon und Monopoly schulen spielerisch den Umgang mit Geld und Entscheidungsfindung. Diese Spiele machen nicht nur Spaß, sondern vermitteln auch wertvolle Fähigkeiten für die Zukunft.

  • GiroHeroes: Empfohlen für Klasse 7 und 8
  • FinanceHeroes: Geeignet für Klasse 9 und 10
  • BörsenHeroes: Ab Klasse 10 und für Auszubildende

Die Apps von Heroes Finanzbildung wurden mehrfach mit dem Comenius EduMedia Siegel ausgezeichnet. Sie bieten eine gute Ergänzung zum spielerischen Finanzwissen für Grundschulkinder und können den Übergang zu komplexeren Finanzthemen in höheren Klassen erleichtern.

„Finanzbildung ist ein grundlegender Baustein für zukünftigen Erfolg und sollte bereits im Kindesalter beginnen.“

Durch den Einsatz verschiedener Lernmethoden und Materialien kann spielerisches Finanzwissen für Grundschulkinder optimal gefördert werden. So legen wir den Grundstein für eine solide finanzielle Zukunft unserer Kinder.

Integration von Finanzthemen in den Schulalltag

Die Vermittlung von Finanzwissen an Grundschüler gewinnt zunehmend an Bedeutung. Laut Studien fühlen sich über 50% der Österreicher in Finanzfragen unsicher. Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist es wichtig, Finanzthemen frühzeitig in den Schulalltag zu integrieren.

Einbindung in den Mathematikunterricht

Der Mathematikunterricht bietet ideale Möglichkeiten zur Vermittlung von Finanzwissen an Grundschüler. Lehrer können Rechenaufgaben mit Geldbeträgen verknüpfen oder Prozentrechnung anhand von Zinsen erklären. Ein Börsenspiel könnte beispielsweise den Umgang mit Zahlen und Statistiken fördern.

Verknüpfung mit dem Sachkundeunterricht

Im Sachkundeunterricht lassen sich wirtschaftliche Themen gut einbinden. Schüler können lernen, wie Geld entsteht, welche Rolle Banken spielen oder wie der Handel funktioniert. Exkursionen zu lokalen Unternehmen oder Banken können das Gelernte praktisch veranschaulichen.

Erfreulicherweise gibt es bereits über 30 Initiativen, die Lehrern helfen, Finanzbildung in den Unterricht zu integrieren. Plattformen wie der Wiener Bildungshub bieten Zugriff auf vielfältige Angebote wie Money Matters oder den Finanzführerschein. Seit 2020 haben über 2200 Wiener Schüler am Finanzführerschein teilgenommen – ein ermutigendes Zeichen für die Zukunft der Finanzbildung.

Sparen und Wirtschaftlichkeit vermitteln

Kinder früh mit den Konzepten von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit vertraut zu machen, ist entscheidend für ihre finanzielle Zukunft. Eine Studie zeigt, dass nur 30% der Kinder aus wirtschaftlich schwachen Verhältnissen gut mit Geld umgehen können, verglichen mit 57% bei Kindern aus wohlhabenderen Familien.

Um Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit zu lernen, sollten Kinder verstehen, dass Geld nicht von selbst wächst. Für größere Wünsche sind oft längere Sparperioden nötig. Dies fördert das Verständnis für den Wert des Geldes und wirtschaftliches Denken.

  • Spardosen nutzen, um Geld für bestimmte Ziele zurückzulegen
  • Einkaufslisten erstellen und Preise vergleichen
  • Taschengeld einteilen und Ausgaben planen

Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands ergab, dass 93% der Befragten finanzielle Bildung in Schulen für wichtig oder sehr wichtig halten. Die Bundesregierung plant eine Initiative für mehr Finanzwissen, um den Nachholbedarf in Deutschland zu decken.

Durch die Vermittlung von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit lernen Kinder, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen. Dies legt den Grundstein für eine solide finanzielle Zukunft und fördert ihre wirtschaftliche Teilhabe in der Gesellschaft.

Digitale Lernmaterialien und Tools

Finanzbildung für Grundschüler gewinnt im digitalen Zeitalter an Bedeutung. Moderne Apps und Online-Plattformen bieten spannende Möglichkeiten, Kindern den Umgang mit Geld näherzubringen.

Online-Lernspiele zur Finanzerziehung

Die „Heroes Finanzbildung“ Reihe hat sich als wertvolles Werkzeug erwiesen. Mit dem Comenius EduMedia Siegel ausgezeichnet, bietet sie altersgerechte Lernspiele:

  • GiroHeroes für Klassen 7 und 8
  • FinanceHeroes für Klassen 9 und 10
  • BörsenHeroes ab Klasse 10 und für Auszubildende

Diese Workshops dauern 4-6 Schulstunden und kosten ab 99€ pro Klasse. Sie beinhalten Apps, Arbeitsmaterialien und Begleitinformationen.

Interaktive Übungen für den Unterricht

Für jüngere Kinder gibt es spezielle Apps zur Finanzbildung:

  • Bling: Für Kinder ab 7 Jahren, kostet 3€ monatlich
  • Finalino: Ein Geldtracker für 9,99€ jährlich (Android)
  • Knax: Kostenlose App der Sparkasse, ohne Kontopflicht

Diese Apps bieten verschiedene Funktionen wie virtuelle Sparkonten, Lernspiele und altersgerechte Erklärvideos. Sie unterstützen Kinder dabei, den Wert des Geldes zu verstehen und verantwortungsvoll damit umzugehen.

Durch den Einsatz dieser digitalen Tools wird Finanzbildung für Grundschüler interaktiv und spannend gestaltet. Sie ergänzen den klassischen Unterricht und fördern ein frühes Verständnis für finanzielle Themen.

Entwicklung von Konsumkompetenz

Kinder brauchen finanzielle Entscheidungsfähigkeit für ihre Zukunft. Das Programm „MoKi – Money und Kids“ der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hilft dabei. Es wurde von Experten als „sehr gut“ bewertet und eignet sich schon ab der ersten Klasse.

Das Programm umfasst 21 Einheiten in fünf Kapiteln. Jede Einheit dauert 45 bis 60 Minuten. Es vermittelt erste Finanzkompetenzen spielerisch und altersgerecht. Kinder lernen wichtige Fähigkeiten:

  • Werbeaussagen kritisch hinterfragen
  • Preise vergleichen
  • Mit Taschengeld haushalten
  • Ein Budget planen

Eltern und Lehrer spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Konsumkompetenz. Sie können Kinder in tägliche Finanzaktivitäten einbeziehen. Beim Einkaufen lernen Kinder, Preise zu vergleichen und den Wert von Geld zu verstehen.

„Finanzielle Entscheidungsfähigkeit für Kinder ist der Schlüssel zu verantwortungsvollem Umgang mit Geld im Erwachsenenalter.“

Es ist wichtig, Kindern zu zeigen, dass Geld begrenzt ist. Sie sollten lernen, auf Wünsche hinzuarbeiten, statt sofort alles zu kaufen. Ein faires Taschengeld hilft ihnen, den Umgang mit Geld zu üben. So entwickeln Kinder Schritt für Schritt ihre Konsumkompetenz.

Das Bonus-Coin-System als Motivationsinstrument

Das Bonus-Coin-System ist eine innovative Methode zur Gelderziehung in der Grundschule. Es verbindet spielerisches Lernen mit praktischer Erfahrung und hilft Kindern, den Zusammenhang zwischen Arbeit und Lohn zu verstehen.

Kinder sammeln Coins für erledigte Haushaltsaufgaben. Diese Coins können sie später in echtes Geld umtauschen. Das System fördert Verantwortungsbewusstsein und motiviert zu fleißigem Handeln.

Die Wirksamkeit solcher Ansätze zeigt sich in Projekten wie KinderCash. Dieses Programm wurde in 14 deutschen Bundesländern eingeführt und erreichte über 1 Million Kinder weltweit. 97,5% der befragten Lehrer bewerteten das Material mit Bestnoten.

  • Kinder lernen den Wert der Arbeit kennen
  • Sie üben den Umgang mit Geld
  • Das System fördert Sparsamkeit und Planung

Ähnliche Initiativen wie ManoMoneta und OhMoney der finlit foundation zielen darauf ab, Finanzthemen in den Schulalltag zu integrieren. Sie bieten kostenlose Materialien für Lehrer der Klassen 3 bis 10 an.

Die Gelderziehung in der Grundschule legt den Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Finanzen. Das Bonus-Coin-System ist dabei ein wertvolles Werkzeug, um Kinder spielerisch an wichtige Finanzkonzepte heranzuführen.

Lernziele am Ende der Grundschulzeit

Die Finanzbildung für Grundschüler zielt darauf ab, ein solides Verständnis für Geld und Wert zu entwickeln. Am Ende der Grundschulzeit sollten Kinder grundlegende finanzielle Konzepte erfasst haben. Sie lernen, persönliche Wünsche und Bedürfnisse zu beschreiben und deren Zusammenhang mit Geld zu erklären.

Ein wichtiges Lernziel ist das Verständnis des Geldkreislaufs. Kinder sollten die Rolle des Geldes in der Familie nachvollziehen können. Dazu gehört auch, Einnahmen und Ausgaben zu unterscheiden sowie die Verbindung zwischen Konsum und Produktion zu verstehen. Diese Fähigkeiten bilden die Basis für eine verantwortungsvolle finanzielle Zukunft.

Die Unterrichtsmaterialien zur Finanzbildung für Grundschüler umfassen vier Schwerpunkte: Geschichte des Geldes, Geld & Du, Geld & Wir sowie Viel Geld, wenig Geld. Durch interaktive Forschungssitzungen und vielfältige Online-Beiträge wird das Lernen abwechslungsreich gestaltet. So entwickeln Kinder spielerisch ein Verständnis für Geld und Wert, das ihnen im späteren Leben zugute kommt.

FAQ

Warum ist Finanzbildung für Grundschüler wichtig?

Finanzbildung ist wichtig für die wirtschaftliche und soziale Teilhabe von Kindern. Sie fördert Wachstum und Wohlstand und legt den Grundstein für verantwortungsvolle Finanzentscheidungen im späteren Leben. Kinder entwickeln bereits früh ein Verständnis für den Zusammenhang zwischen Wünschen, Bedürfnissen und Geld.

Welche grundlegenden Konzepte sollten Grundschüler über Finanzen lernen?

Grundschüler sollten Konzepte wie Einnahmen und Ausgaben, den Geldkreislauf und die Verbindung zwischen Konsum und Produktion verstehen. Auch das Beschreiben persönlicher Wünsche und Bedürfnisse sowie deren Zusammenhang mit Geld sind wichtige Lernziele.

Wie können Eltern ihre Kinder bei der finanziellen Bildung unterstützen?

Eltern spielen eine zentrale Rolle als Vorbilder im Umgang mit Geld. Sie sollten Kinder aktiv in finanzielle Entscheidungen einbinden, sie beim Lernprozess begleiten und Finanzthemen im Alltag aufgreifen. Dabei ist es wichtig, Kindern Raum für eigene Erfahrungen und Fehler zu geben.

Welche praktischen Übungen fördern das Finanzverständnis bei Kindern?

Praktische Übungen wie Preisvergleiche beim Einkaufen, das Führen eines Einnahmen-Ausgaben-Notizbuchs oder das Treffen eigener Kaufentscheidungen helfen Kindern, den Umgang mit Geld zu erlernen. Auch Spiele wie „mission: decision“ können finanzielle Konzepte auf unterhaltsame Weise vermitteln.

Wie sollte Taschengeld als pädagogisches Instrument eingesetzt werden?

Taschengeld sollte regelmäßig und in angemessener Höhe gezahlt werden. Kinder sollten lernen, es selbstständig zu verwalten, ohne dass sich Eltern einmischen. Es ist wichtig, dass Kinder mit dem vereinbarten Betrag auskommen und nicht ständig um Nachschub bitten.

Wie kann Finanzbildung in den Schulalltag integriert werden?

Finanzthemen können in verschiedene Fächer wie Sachkunde, Mathematik und Deutsch integriert werden. Fächerübergreifender Unterricht, Projektarbeit und Besuche außerschulischer Lernorte bieten weitere Möglichkeiten zur Vermittlung von Finanzwissen.

Welche digitalen Lernmaterialien gibt es für die Finanzbildung von Grundschülern?

Der Sparkassen-SchulService bietet eine Vielzahl digitaler Lernmaterialien an, darunter PDF-Arbeitsblätter, Erklärvideos und interaktive Übungen. Diese können unabhängig von der technischen Ausstattung der Schule genutzt werden und ergänzen traditionelle Lehrmethoden.

Was ist das Bonus-Coin-System und wie fördert es die Finanzbildung?

Das Bonus-Coin-System ist eine Methode, bei der Kinder durch das Erledigen von Haushaltsaufgaben Coins sammeln können, die später in Geld umgewandelt werden. Es vermittelt den Zusammenhang zwischen Arbeit und Lohn und fördert das Verständnis für den Wert der Arbeit.

Welche Lernziele sollten Kinder am Ende der Grundschulzeit in Bezug auf Finanzen erreicht haben?

Am Ende der Grundschulzeit sollten Kinder persönliche Wünsche und Bedürfnisse beschreiben und deren Zusammenhang mit Geld erklären können. Sie sollten den Geldkreislauf verstehen, die Rolle des Geldes in der Familie nachvollziehen und grundlegende Konzepte wie Einnahmen, Ausgaben sowie die Verbindung zwischen Konsum und Produktion erfassen.